Verfasst von: danschubi | 23/07/2010

Das Leben in Neuseeland

Hi,

hier bin ich wieder. Mir geht es immer noch gut. Am Samstag waren wir auf dem Mount Maunganui. Als wir wieder bergab gegangen sind, haben wir ein interessantes Schild gefunden, auf dem Stand, das es einen einfachen und einen schwierigeren Weg gibt. Das gut ist, wir haben den leichten Weg nach unten genommen. Das Problem war, das unser Weg irgendwie nicht so richtig eingezeichnet war. Also waren wir bergauf einen etwas lustigeren Weg gegangen. Der Weg den wir genommen hatten, war nichts für Leute ohne Wanderschuhe oder Bergziegen. Aber wir hatten einen schönen Ausblick und man hatte das Gefühl von einer Bergtour. Und wenn ich Golum gewesen wäre, dann wäre ich auch von Stein zu Stein gesprungen, aber leider bin ich der nicht und do bin ich von Stein zu Stein gegangen. Aber es war schon etwas von Mittelerde in der Luft und wenn die anderen Berge auch so sind, dann werde ich Bergsteiger. Der Mount Maunganui ist zwar nur 234m hoch, aber man hat einen wunderschönen Ausblick von oben. Man kann ganz Tauranga sehen und auch den Strand. Also die Aussicht ist nicht zu beschreiben. Wer die Chance hat und mal nach Neuseeland kommt, sollte sich den Mount Maunganui nicht entgehen lassen.
Am Sonntag haben wir Mario zum Habourside City Backbackers gebracht. Er muss da wohnen, damit er seinen Job bei einer Abrissfirma antreten durfte. Er wird immer morgens um 7 Uhr abgeholt und kommt dann gegen 17 Uhr wieder im Hostel an. Somit hatte er ab Montag einen Job.
Am Montag waren wir bei Adecco, einer Jobvermittlungsfirma, und haben ca. 2 Stunden Formulare ausgefüllt für einen Job in der Fischfabrik. Gegen 18 Uhr am Abend, bekam Erisch einen Anruf von Apata, einem Packhouse, das er ab morgen einen Job bei ihnen haben kann. Er hat nachgefragt, ob es noch eine zweite Stelle gibt, aber die Managerin verneinte. Somit stand ich am Montag ohne Job da.
Am Dienstag ist Erisch dann um 7 Uhr los, für seinen ersten Arbeitstag. Ab Mittwoch fängt er 8 Uhr an. Ich kann euch sagen, dass so ein Tag sehr lang sein kann, wenn man nichts zu tun hat. Also ich bin dann schon 7.30 aufgestanden, weil ich nicht mehr schlafen konnte und es war sehr langweilig. Ich hab mir so überlegt, wenn das eine Woche so geht, dann haste auch keinen Bock mehr und machst nur noch Blödsinn. Aber die Erlösung war ein Anruf von Adecco. Natalie, die für die Jobs in der Fischfabrik zuständig ist, hat mich angerufen und mich gefragt, ob ich noch an dem Job in der Fischfabrik Interesse habe. Sie sagte, dass es leider nur eine Stelle ist und Erisch leider keinen Job bekommen könnte. Nuja er hatte ja seit gestern einen Job und somit sagte ich zu.
Ich gebe es sind nicht die Traumarbeitszeiten, aber es geht. Meine Arbeitszeit ist von 6.00 Uhr bis 16.30 Uhr. Aller 2 Stunden habe ich eine 15 min. Pause, die bezahlt wird und zusätzlich eine Mittagspause von 30 min. und für einen Stundenlohn von $12,75, Mindestlohn in Neuseeland, kann man das machen.
Am Mittwoch war mein erster Arbeitstag. Ich habe zum Anfang eine lustige Aufgabe. Ich durfte Fisch sortierten, d. h ich kenne mich jetzt ungefähr damit aus, was man alles so in Neuseeland fangen kann. Nach dem Fische sortieren, durfte ich mit einigen anderen im Ice Tower Eis nach unten schippen, das ging schon etwas auf die Kondition. Nach dem erfrischenden Arbeiten, durfte ich Fisch wiegen, was auch interessant war. Nachdem der ganze Fisch gewogen war, durfte ich in die Verpackungsabteilung. Davor musste ich allerdings meinen Overall, der bisher blau weiß war, in einen weißen Overall umtauschen. Danach stand ich an der Waage und habe überprüft, ob der Karton mit dem Fisch, auch wirklich 20kg wiegt, wenn nicht, dann durfte ich Fisch dazutun oder herausnehmen. Also nicht das ihr euch vorstellt, das ich richtige Arbeit mache, sondern es ist reine stupide Fließbandarbeit und wenn man über nichts sinnvolles oder unsinniges nachdenkt, dann wird man doch schon etwas verrückt. Es wird aber nochmal eine kurze Zusammenfassung über die Fischfabrik geben, das aber in einem anderen Post.
Die anderen Tage der Woche bin ich dann sehr zeitig ins Bett, da ich immer um 6 Uhr angefangen habe. Freitag und Samstag habe ich um 5 Uhr angefangen, also bin ich schon um 21 Uhr ins Bett. Am Samstagabend haben wir einige Deutsche aus unserem Hostel verabschiedet und 300 geschaut, im neuseeländischen Fernsehen. Am Sonntag haben wir uns ausgeschlafen und nicht viel gemacht.
Montag und Dienstag war ich von 6.00 bis 16.30 bzw. am Dienstag nur bis 14.30 arbeiten. Seit Mittwoch bin ich Arbeitslos und ich hoffe, das ich bald wieder Arbeit habe.

Bis bald

Schubi




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